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Künstler hautnah - heute mit Azad Kassem

Wir möchten bei waschechten Künstlern aus ganz Deutschland Mäuschen spielen und dir zeigen, wie vielfältig und bunt das Leben als Künstler/in sein kann, welche Höhen und Tiefen sie durchleben und was echte Künstler/innen sonst noch umtreibt. DIE Gelegenheit für dich, ein wenig Künstlerluft zu schnuppern. Viel Spaß beim Interview mit dem Künstler Azad Kassem!

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Wer bist du und welche Kunst machst du?


Ich bin Azad Kassem, bin 24 Jahre alt und wohne in Limburg an der Lahn.

Mein Kunststil: Fotorealismus.

Wenn ich kein Maler geworden wäre, wäre ich ein Boxer, denn ich liebe Boxen sehr. Jedoch habe ich damit nie angefangen, weil ich lieber male. Und malen ist für ich ein Lebensstil.


Bald habe ich bemerkt, dass nicht alles, was "Bleistift" heißt, auch zum Zeichnen geeignet ist🌚

Das war die Erkenntnis des Jahres 😂😂😂 Daraufhin habe ich mir Kohlenstifte und professionelle Bleistifte gekauft.

Dabei entstand sowas (hier rechts):


Kurz darauf habe ich begonnen, mit Kaffee, Pastell und Wasserfarben zu experimentieren und wollte unbedingt wie die alten Meistern mit Ölfarben malen. Das war sehr schwierig, da ich 0,00000 Ahnung von Ölfarben hatte. Ich dachte sogar, dass ich an einem Tag ein Bild fertig malen kann. Daraufhin habe ich Ölfarben gekauft und da machte ich den ersten Fehler. Ich habe alle Grundfarben gekauft, vergaß aber, Weiß zu kaufen🌚Ich habe mich trotzdem nicht aufhalten lassen und sagte sagte mir: „wer braucht schon Weiß ?!"

Was war dein größter Fail?

Mein erster Versuch mit Ölfarben zu malen, war das Bild „die Jungfrau“ von Edvard Munch und das war wortwörtlich ein Katastrophe, daraufhin habe ich aufgehört mir Ölfarben zu malen😂😂. Das war mein größter Fail überhaupt (hier links).


In 2015 habe ich mich auf den Weg nach Deutschland gemacht und mich dafür entschieden, keine Klamotten mitzunehmen, sondern nur das, was ich gezeichnet habe.

Also war ich zwei Wochen unterwegs mit 18 gerollten Bildern und ein paar Skizzenbüchern... Ja, das ist Liebe und nein, die Liebe konnte mich unterwegs nicht warm halten😂🌚

Dein erster Verkauf als Künstler?

In Deutschland bin ich 2016 in einen Kunstverein namens LahnArtists eingetreten und habe dort zum ersten Mal an einer Ausstellung teilgenommen. In dieser Ausstellung habe ich ein Bild für 190€ verkauft (hier rechts).

Diesen Verkauf habe ich so sehr bereut, dass ich seitdem nichts mehr verkauft habe.

Erstens, weil ich das Geld für das Bild nie bekommen habe und das Bild auch nicht mehr habe und zweitens weil ich nie eine Einzelausstellung werde machen können, wenn ich meine Bilder immer verkaufe.


Was war deine größte künstlerische Herausforderung?

Meine größte Herausforderung war es, wieder mit Ölfarben zu malen und das habe ich geschafft (inzwischen male ich nur noch mit Ölfarben), aber das hat in 2017 mit diesem Bild angefangen.

Da habe ich alles gegeben und habe daran ein Jahr lang gemalt (siehe Bild unten).



Was ist dein größter Traum?

Mein größter Traum ist es, meinen eigenen Malstil zu entwickeln, der so unverkennbar ist, dass ich meine Bilder nie mehr signieren muss. Und wenn ich das alles geschafft habe, will ich in fünf Jahren in Florenz Kunst studieren.

Dein schönster Marmeladenglas-Moment?

Schöne Momente in der Kunst sind für mich, wenn ich ein Bild fertig gemalt habe oder einen Preis gewinne.

Welches ist dein Lieblingskunstwerk?

Ich habe sehr viele Lieblingsbilder. Zwei davon sind diese hier:

von Claude Monet:




und von Caravaggio:





Dein wichtigster Tipp an andere Künstler:

Eure Kunst ist eure Identität, versucht nie so zu malen, wie die anderen.



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Wenn du mehr über Azad und seine aktuellen Werke erfahren möchtest, besuch ihn gerne auf Instagram!


Auch nächste Woche stellen wir hier auf unserem Blog wieder einen neuen Künstler vor! Wir freuen uns, wenn du dabei bist! Es bleibt spannend!


Eure Luna

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